The Commoner spricht mit Bandilang Itim, einer Organisation, die Anarchist:innen und Libertäre auf den Philippinen zusammenschließt.
The Commoner spricht mit Bandilang Itim, einer Organisation, die Anarchist:innen und Libertäre auf den Philippinen zusammenschließt.
Übersetzt ins Deutsche von SchwarzerPfeil.
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Diese revolutionäre anarchistische Plattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Banner zu sein, das Anarchist:innen und Libertäre in der Region zusammenbringt, verpflichtet sich, originelle, gut informierte Inhalte zu lokalen Themen und Ereignissen zu produzieren und die Schriften und Ideen anderer Anarchist:innen und Libertären aus der Region und ihrer Diaspora zu verbreiten. Schaut euch auf jeden Fall ihre sehr professionellen Pamphlete und Zines an und folgt ihnen auf Twitter, um über ihre neuen Veranstaltungen zu erfahren. In diesem Interview fragt The Commoner Mitglieder, was sie erreichen wollen, wie sie sich organisieren und wie sie mit den Kämpfen umgehen, denen sie auf den Philippinen begegnen.
Wie ist Bandilang Itim entstanden?
Butingtaon: Eine Gruppe von Freund:innen, die auf Gleichgesinnte zugegangen ist und beschlossen hat, dass anarchistische Philosophie zur Zeit nicht in ihrer besten Form vertreten ist.
Malaginoo: Es war eine Gruppe von gleichgesinnten Freund:innen und Genoss:innen, die beschlossen hat, dass mehr Augenmerk auf den Anarchismus auf der Inselgruppe Philippinens gerichtet werden muss, vor allem da es ihn in Philippinen schon lange gibt.
Magsalin: Bandilang Itim entstand als ein Projekt von Freund:innen, die anarchistisches und libertäres Denken auf dieser Inselgruppe popularisieren wollen. Ursprünglich hatten wir größere Pläne, die atomisierten Anarchist:innen, die es gibt, in einer größeren Organisation zu organisieren, aber wir sind immer noch nicht in diesem Stadium. Im Moment sind wir eine Affinitätsgruppe, die eine Veröffentlichungsplattform unterhält, die unser Milieu nutzen kann, um Debatten und Dialoge zu initiieren.
Ponkan: Die Leute haben die gleiche Idee und machen es einfach.
Welche Rolle erhofft ihr euch in der anarchistischen Bewegung zu spielen?
Butingtaon: Hilfe bei der Verbreitung anarchistischer Praktiken und Philosophien auf der Inselgruppe, mit einem Schwerpunkt auf breiterer sozialer Organisierung (Arbeit, Geschlechterkämpfe, Ökologie, etc.).
Malaginoo: Im Grunde genommen ist Bandilang Itim ein Propagandaarm, eine Atmosphäre, ein Signal, das die verschiedenen Themen unter dem antiautoritären Schirm hier verstärkt.
Magsalin: Vielleicht für mich selbst gesprochen, hoffe ich, dass die Veröffentlichungsplattform, die unter dem Namen Bandilang Itim bekannt ist, Teil des Embryos für die Geburt eines engagierteren Anarchismus in sozialen und Massenbewegungen sein kann. Um es klar zu sagen, ich maße mir nicht an, dass Bandilang Itim DER Embryo einer zukünftigen revolutionären Bewegung sein wird. Aber ich hoffe, dass unsere Arbeit etwas Größeres als uns selbst entzünden kann.
Der Anarchismus auf den Philippinen ist relativ neu. Während anarchistische Ideen wie Malatestas klassisches Pamphlet Between Peasants in den 1900er-Jahren auf den Philippinen ankamen und die Gründung der ersten Arbeitervereinigung auslösten, gab es jahrzehntelang keinen Anarchismus. Zwar war Anarchie wahrscheinlich in verschiedenen Räumen präsent, in denen der Staat nicht präsent war, wie z.B. in fernen und in indigenen Gemeinden, und anarchistische und libertäre Praktiken existierten, aber der Anarchismus als soziale Bewegung würde erst in den 1990er-Jahren vollständig geboren werden, aus dem das heutige anarchistische Milieu ihre Quelle hat.
Ponkan: Soweit ich weiß, ist BI die lauteste philippinische anarchistische Gruppe da draußen, also liegt ihr Hauptaugenmerk darauf, das Wort zu ergreifen und eine anarchistische Perspektive auf die lokale Situation zu bieten. Wir wollen Gleichgesinnte miteinander verbinden und den Grundstein für eine konkretere libertäre Bewegung auf den Inseln für die heutige Zeit legen.
Wie seid ihr als Gruppe organisiert? Wer oder welche Gremien treffen die Entscheidungen?
Butingtaon: Wir sind natürlich horizontal organisiert. Wir legen die Ziele kollektiv fest, teilen sie in Aufgaben auf, die dann nach Belieben von den einzelnen Mitgliedern übernommen werden. Dinge, die möglicherweise entzweiend sein könnten, werden nicht sofort entschieden, wenn sie nicht dringend sind, sondern es wird uns stattdessen etwas Zeit eingeräumt, damit sich ein Konsens bilden kann. Dinge, die sofortige Maßnahmen erfordern, werden an das Mitglied delegiert, das unserer Meinung nach am besten für die Aufgabe geeignet ist.
Malaginoo: Wenn ich eine Anekdote teilen kann, die wir hatten, während wir unsere Diskussionsräume eingerichtet haben, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Video-Sharing-App, die wir benutzt haben, es jedem erlaubt, seine/ihre Ansichten zu diskutieren und zu einer Entscheidung zu kommen, ohne dass jemand die Befugnis hat, jemanden einfach zu verbannen oder stumm zu schalten. Ich könnte sagen, bei uns ist es genauso.
Magsalin: Wir sind eine Affinitätsgruppe und deshalb brauchen wir keine speziellen Gremien, die Entscheidungen treffen, wie z.B. Generalversammlungen, Sprecherräte oder beauftragte Delegationen. Wenn eine Sache entschieden werden muss, reden wir darüber und verlassen uns meistens auf den Konsens. Konsens ist immer noch eine leichte Aufgabe, da wir nicht zahlreich sind.
Ponkan: Ich betrachte uns nicht als organisiert, mehr kollaborierend. Wir handeln aus eigener Initiative, basierend auf den Einsichten und gegenseitigen Absichten des anderen. Es ist ein schönes System.
Welchen spezifischen Herausforderungen steht ihr auf den Philippinen gegenüber?
Butingtaon: Zwei, nämlich in Form einer allgemeinen Unterdrückung der Oppositionspolitik durch das Duterte-Regime und dem jahrzehntelangen Monopol der maoistischen CPP-NPA-NDF auf die linke philippinische Politik.
Malaginoo: Das Duterte-Regime ist die größte Herausforderung. Aber es gibt auch eine große Herausforderung bezüglich der anderen Seite der Regierung, der Opposition, die aus Liberalen besteht, den Sozialist:innen der CPP-NPA-NDF, die größtenteils damit einverstanden sind, den Status quo beizubehalten, sogar zum Nachteil vieler Leute aus der Arbeiterklasse.
Magsalin: Der Staat ist sich noch nicht bewusst, dass wir uns organisieren, und wir achten darauf, für seinen Blick unleserlich zu bleiben… fürs Erste. Sollten und wenn wir unsere Organisation ausbauen, sehe ich einen unausweichlichen Konflikt sowohl mit dem Kapital als auch mit dem Staat voraus. Aber für den Moment (und wie Malaginoo und Butingtaon bemerkt haben), ist unsere größte Herausforderung die CPP-NPA-NDF oder die Communist Party of the Philippines – New Peoples Army – National Democratic Front, oder anders genannt die Nationaldemokraten oder NatDems. Die NatDems sind unsere hausgemachte maoistische Bewegung. Während sie an einigen Orten gute Arbeit leisten, wie z.B. Proletarier:innen und Bäuer:innen zu organisieren, Bäuer:innen zu bewaffnen und autonome Zonen zu schaffen, und Streiks und dergleichen zu organisieren, sehen wir sie letztendlich durch ihre hierarchische Organisation, Nationalismus und Klassenzusammenarbeit begrenzt.
Die hierarchische Organisation der NatDems ist für uns ein großer Abtörner. Die ganze Parteilinie, die Individuen in ihrer Politik als Objekte und nicht als Subjekte behandelt, hinterlässt einen schlechten Geschmack in meinem Mund. Aus meiner Sicht ist es so, als ob die Politik eine Sache ist, die von den Kadern an der Basis der NatDems gemacht wird, anstatt dass die Menschen als vollwertige Subjekte in der Fülle ihrer Subjektivität Politik machen. Diese Politik war am offensichtlichsten in den blutigen Säuberungen der 80er- und 90er-Jahre, bei denen Hunderte von engagierten Kommunist:innen und Militanten von ihren eigenen Genoss:innen in Anfällen von kollektiver Paranoia ermordet wurden. Niemand sollte die Macht haben, die eigenen Genoss:innen zu ermorden. Diese Gewalt ist nicht grundsätzlich intern. In den frühen 2000er-Jahren veröffentlichte der Kader eine Liste von „Konterrevolutionären“ aus sozialdemokratischen Parteien und rivalisierenden revolutionären Parteien. Die Leute auf der Liste fingen an tot aufzutauchen. Es scheint, dass die Partei der Pluralität feindlich gesinnt ist und wir nicht mit ihnen arbeiten können.
Ein weiteres Problem, das wir mit den NatDems haben, ist ihr Nationalismus und ihre Klassenzusammenarbeit. Die NatDems unterstützten berüchtigterweise „den ersten sozialistischen Präsidenten“ Duterte in seiner Kampagne und in seiner frühen Präsidentschaft. Sie waren leicht von Dutertes hypernationalistischer Linie zu beeinflussen. Dutertes Faschismus war für uns und viele andere so offensichtlich, aber die offizielle nationalistische und patriotische Linie der Partei macht sie blind für den Faschismus und fördert die Klassenzusammenarbeit mit anderen „Patriot:innen“. Diese klassenkollaborationistische Linie ist nicht neu und es gab vor Duterte mehrere Male, als sie mit einem Flügel der Bourgeoisie kollaborierten. Wenn man ihr Manifest „Philippine Society and Revolution“ liest, wird deutlich, unter welchen Umständen die maoistische kommunistische Bewegung mit der sogenannten patriotischen oder nationalen Bourgeoisie zusammenarbeiten sollte. Wir haben keine solchen Illusionen mit dem Nationalismus. Während ich verstehe, warum einige Schwarze Anarchist:innen im Nationalismus einen Wert sehen, ist unsere Opposition gegen den Nationalismus sehr stark von der Erfahrung der Klassenzusammenarbeit geprägt.
Aufgrund ihres hohen Organisationsgrades genießen die NatDems eine privilegierte Stellung in den radikalen Räumen der Inselgruppe, und es ist schwer, sie ganz zu meiden. Wir sind bereit und gewillt, mit der Nicht-NatDem-Linken zusammenzuarbeiten, die sich aus Sozialdemokrat:innen und sogenannten Rejectionist:innen zusammensetzt (die so genannt werden, weil sie von Gruppen innerhalb der Partei abstammen, die eine erneute Bekräftigung des Maoismus ablehnten). Aber wie wir bereits erwähnt haben, ist die Partei antipluralistisch. Wir wollen nicht gesäubert oder ermordet werden, also müssen wir vorsichtig sein, wenn wir uns mit dieser Partei beschäftigen.
Ponkan: Die Polizei hat erst diesen Monat einen Aktivisten getötet und versucht, es zu vertuschen. Sie töteten auch zwei Zivilist:innen und behaupteten, es sei eine Drogenrazzia gewesen. Unsere Kommunikationsräume sind bedroht, durch Überwachungsräume ersetzt zu werden. Unsere Freiheit und unsere Zivilgesellschaft sind bedroht.
Die Philippinen scheinen an einem Scheideweg zwischen US- und chinesischem Imperialismus zu liegen – welche Auswirkungen hat das auf die Region und wie überschneidet sich das mit eurem Anarchismus?
Butingtaon: Auf einer breiteren Ebene scheint es für unsere Landsleute eine Wahl zu sein zwischen dem Teufel, den du kennst (die USA) und dem Teufel, den du nicht kennst (China). Während wir alle antiimperialistischen Aktionen unterstützen und eine libertäre Perspektive in dieser Angelegenheit fördern wollen, sind wir vorsichtig, zu der antichinesischen rassistischen Stimmung beizutragen, die sich im Land zu formen beginnt.
Malaginoo: Der Antiimperialismus, besonders gegen die USA, ist schon seit langer Zeit ein Gefühl im Land, aber erst jetzt ist der antichinesische Imperialismus wirklich zu einem Sammelbecken für viele Menschen auf der Inselgruppe geworden. Wir stellen uns gegen alle Imperien und versuchen, dies aus einer libertären und anarchistischen Perspektive zu zeigen, was natürlich auch Antirassismus einschließen würde, da viele Menschen die Aktionen der Volksrepublik China nicht von den Aktionen der chinesischen Völker trennen.
Magsalin: Der Imperialismus ist ein Weltsystem. Es geht nicht einfach darum, dass die Volksrepublik China oder die USA dieses Land imperialisieren, es ist eine Angelegenheit des Imperialismus des internationalen Kapitals. Das Kapital der VR China und der USA operieren und imperialisieren beide, ebenso wie das sogenannte nationale Kapital, das Kapital Singapurs, das japanische Kapital und das australische Kapital. Hierin sehen wir, wie der Imperialismus ein Weltsystem ist. Die spezifischen Offensiven des Militärs der VR China im westlichen philippinischen Meer, das in die Räume der philippinischen Arbeiterklasse eindringt, erzeugt eine Opposition zwischen den NatDems und der VR China. Auf der einen Seite haben wir Glück, dass wir keine Tankies haben, die die VR China auf den Philippinen unkritisch verteidigen, auf der anderen Seite basiert die Opposition der NatDems gegen die VR China ebenso sehr auf Patriotismus wie auf Antiimperialismus.
Was bedeutet das also für uns? Wir schließen uns dem Chor an, der sich sowohl gegen die VR China als auch gegen den US-Imperialismus ausspricht. Wir nehmen auch eine prinzipientreue und unabhängige Haltung außerhalb des Rahmens der NatDems ein.
Ponkan: Ich würde nicht Scheideweg sagen, eher eine plötzliche Veränderung. Die alte Elite wird von der Regierung zugunsten von pro-VR China-Handlangern ausgespielt. Angesichts der Entwicklungen in Hongkong und der Verabschiedung des Anti-Terror-Gesetzes ist der schleichende Einfluss sicherlich ein unmittelbares Problem. Der Diskurs entscheidet sich jedoch immer noch für das eine oder das andere, also ist es eine Hürde, um die man sich kümmern muss.
Wie sind eure Interaktionen mit den lokalen und staatlichen Regierungen gewesen?
Butingtaon: In einem von Bandilang Itim getrennten Projekt haben wir festgestellt, dass lokale Regierungen eher bereit sind, mit Einzel- oder Kleingruppeninitiativen zusammenzuarbeiten, als die nationale Regierung. Wir haben dieses Projekt vor kurzem eingestellt, weil eine der Bestimmungen des kürzlich erlassenen Anti-Terror-Gesetzes besagt, dass Projekte zur gegenseitigen Hilfe, die nicht staatlich sanktioniert sind, als ein „Akt des Terrorismus“ betrachtet werden können.
Malaginoo: Ich kann das nicht gut beantworten, aber ich kann sagen, dass der Staat keine gegenseitige Hilfe außerhalb seiner eigenen mag.
Magsalin: Unsere Interaktion mit den lokalen und staatlichen Regierungen war meistens die der Vermeidung. Wir meiden sie. Sollten wir in kommunale Angelegenheiten eingreifen, werden wir mehr über unsere Interaktionen mit den lokalen und staatlichen Regierungen zu erzählen haben. Leider haben wir erst dieses Jahr mit der Organisation begonnen und wir haben noch nicht viel zu erzählen.
Ponkan: Im Moment sind Anarchist:innen weder für die Polizei noch für die Regierung von Bedeutung. Für sie sind wir einfach nur Junkies. Diese Wahrnehmung beizubehalten wird in Zukunft entscheidend sein.
Wie interagiert ihr mit eurer Community?
Butingtaon: Wir setzen das um, was als „Konzentrische Kreise der Beteiligung“ bezeichnet wird, erstmals genannt in der FARJ’s „Sozialer Anarchismus und Organisation“. Es ist eine Rubrik, um Räume zu schaffen, in denen wir uns mit Leuten verbinden können, die uns unterstützen, aber nicht in die täglichen Angelegenheiten der BI involviert sind, Leute, die aktiv helfen, unsere Ziele zu erreichen, etc. Das bedeutet, dass wir mehrere Chat-Rooms, Räume und Organisationen haben, mit denen wir mit Menschen innerhalb und außerhalb unserer unmittelbaren Bezugsgruppe kommunizieren können.
Malaginoo: Konzentrische Kreise der Beteiligung, wie Butingtaon sagte. Besonders in dieser Pandemie-Saison brauchen wir sichere digitale Räume, um dies voranzutreiben.
Magsalin: Einige in unserer Bezugsruppe haben gemeinsame Hilfsaktivitäten mit Gemeinschaften organisiert. Da wir erst vor kurzem begonnen haben, haben wir noch nicht viel zu erzählen. Fragt uns in ein oder zwei Jahren wieder. Wie Butingtaon bemerkte, haben wir einen Kreis von Sympathisant:innen. Es ist eine Art Online-Gemeinschaft. Wir sind darauf bedacht, in diesen Räumen nicht über das Organisieren zu diskutieren, um eine Haftung um das kürzlich erlassene Anti-Terrorismus-Gesetz herum zu verhindern, das jede:n als Terrorist:in kennzeichnen kann. Sollten die Sympathisant:innen unserer Gruppe jedoch den Wunsch haben, sich stärker einzubringen, werden wir bereit sein, sie willkommen zu heißen.
Ponkan: Wir sind überall und wollen nichts verraten, aber um eine Antwort zu geben, arbeiten wir lieber an Bereichen, wo gegenseitige Hilfe am nötigsten ist.
Welchen Rat würdet ihr denen geben, die eine Gruppe wie eure aufbauen wollen?
Butingtaon: Zwei Dinge:
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Malaginoo: Alles, was ich persönlich sagen kann, ist, dass es da draußen viele Leute gibt, die verärgert und wütend auf das sind, was passiert. Wir sind alle wie Katzen. Wir sind da, und ja, wir sind schwer zu finden und aufzutreiben, aber wenn man genug Katzen hat, kann man jeden Hund zu Tode erschrecken. Du musst nur anfangen, sie zusammenzutreiben und dich auf diesen Schrecken vorbereiten.
Magsalin: Ich würde vorschlagen, eine Gruppe von Freund:innen zu finden und die Arbeit, die ihr macht, zu genießen. Wir werden von Freude motiviert, anstatt, sagen wir mal, Patriotismus oder Pflichtgefühl. Wenn wir nicht genießen, was wir tun, dann sollte es vielleicht nicht getan werden. Die Geburt einer neuen Welt ist ein Werk der Freude. Die Beiträge, die unsere Genoss:innen in diese Plattform einbringen, sind durch die Freude an allem. Was nützt die Befreiung, wenn sie langweilig und anstrengend ist? So fordernd, dass du eine andere Autorität an ihrer Stelle verdinglicht hast?
Bilde Affinitätsgruppen und reiche anderen Bezugsgruppen die Hand (einschließlich unserer!). Vielleicht können wir mit einem Netzwerk von Bezugsgruppen etwas Wunderbares aufbauen.
Ponkan: OPSEC praktizieren. Die Welt brennt gerade jetzt und ihre Regierungen werden verzweifelt. Bereite dich auf das Schlimmste vor.
Gibt es noch etwas, was ihr hinzufügen möchtet, das wir noch nicht abgedeckt haben?
Butingtaon: Ich glaube, das ist alles. Danke, dass ihr euch die Zeit nimmt, unsere Geschichte zu hören, und ich hoffe, dass ihr und die euren sicher bleiben.
Malaginoo: Das ist auch alles von mir. Kraft für euch alle. Ich danke euch.
Magsalin: Bezügliches unseres Namen. Der Name „Bandilang Itim“ knüpft an eine lange anarchistische Tradition an, Organisationen nach der schwarzen Fahne zu benennen („Bandilang Itim“ bedeutet „Schwarze Fahne“ in Tagalog). Es gab unzählige Organisationen mit dem Namen „Schwarze Fahne“ in allen möglichen Sprachen und bis jetzt gab es noch keine in Tagalog, also war es ein perfekter Name für unser kleines Projekt. Ein weiterer Grund, warum ich „Bandilang Itim“ als Namen vorschlug, war, um eine kleine Hommage an den Studentenaufstand vor einigen Jahrzehnten in einer Veranstaltung zu geben, die jetzt berüchtigt als die Diliman-Kommune bekannt ist. Die Hauptveröffentlichung der Diliman-Kommune war Bandilang Pula, oder „Rote Fahne“. Sie knüpft nicht nur an die anarchistische Tradition an, Organisationen „Schwarze Fahne“ zu nennen, sondern auch an die radikale Jugend während der Tage der Diktatur.
Ponkan: Am besten ist es, ohne Adjektive zu sein.
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